Feigen-Ziegenkäse-Ravioli mit Rotweinbutter

Feigenravioli-Rotweinbutter

Was ist zu tun: den Rest Rotwein von gestern wegkippen (zu schade), austrinken (zu früh am Tage) oder verkochen? Da neben dem Rest Rotwein auch noch ein Rest selbstgemachter Nudelteig vom Wochenende im Kühlschrank weilte, beantwortete sich die Frage von alleine.
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Kohlrabi-Scamorza Turm mit Nusskruste und Hagebuttensauce

Kohlrabi_scamorza_hagebutte

Dieses Gericht entstand heute im Kopf irgendwo zwischen Sportplatz und Altglascontainer. Wurde zwischendurch im Supermarkt 4 mal umdisponiert und am Hagebuttenstrauch, der schnell seiner Früchte erledigt wurde, finalisiert. Heraus kam dieses wunderbar leckere Herbstkomposition. Hagebutten hatte ich nun schon mehrmals am Wickel aber diese Sauce war super lecker. „Kohlrabi-Scamorza Turm mit Nusskruste und Hagebuttensauce“ weiterlesen

Salzzitronen-Gnocchi mit brauner Salbeibutter

Zitronengnocchi-Salbei

Ich bin gerade total verrückt nach eingelegten Zitronen. Ich habe ein Glas geschenkt bekommen, werde sie aber bald selber einlegen. Hier werden sie mit in den Gnocchiteig eingearbeitet, was beim Draufbeißen ein echtes Oho-Erlebnis hinterläßt. „Salzzitronen-Gnocchi mit brauner Salbeibutter“ weiterlesen

Tofu mit Zuckerschoten

Tofu_Hoisin_chili

Zackbumbonjour – manchmal muss es schnell gehen. Das hier ging geradezu rasant und schmeckte sowas von Wow, dass es ab jetzt mein Mittagsrenner wird:

  • Gewürfelten Tofu mit
  • einer geriebener Knoblauchzehe und
  • geriebenem Ingwer anbraten,
  • mit Soja- und Hoisin Sauce ablöschen.
  • Chili,
  • Zuckerschoten,
  • Frühlingszwiebeln und
  • Sesam mit in die Pfanne geben,
  • kurz anschwenken bis das Gemüse genehm ist.

Fertig. Fertig? Der Herd war ja kaum an! Zu Reisnudeln serviert ist es ein Knaller.

Eigentlich schmeckt alles mit Hoisin Sauce super. Bin gerade voll süchtig danach. Demnächst mach ich sie mal selber. Dann hab ich ein bisschen mehr zu tun.

 

 

 

 

Couscous Bowl mit Möhren und eingelegten Zitronen

Bowl-mit-Möhren-Hummus

So, jetzt mach ich also auch mal eine Bowl. Das heisst, finde leckere Zutaten, drapier sie schick und misch es beim Essen irgendwie zusammen. Appetitlich anzusehen sind sie ja. Und die Kombination aus warm und lau und kalt und knusprig und würzig und mild macht auch Spaß. Man könnte das ganze auch auf einer „Plate“ anrichten, aber nein, es muss eine „Bowl“ sein. Weil man sie dann im Kuschelpulli auf der Fensterbank kauernd, dem Regen zuschauend mit einem Löffel genießen kann. Zum Beispiel. Es ist kein Gericht sondern eher eine Mahlzeit. Und weil jeder nur das reintut, was ihm oder ihr gut tut, ist es immer eine Lieblingsmahlzeit. Diese hier war heute meine: Der Clou waren hier die eingelegten Zitronen, die ich im Vorratsschrank fast vergessen hatte. Ich schnippelte erst einmal ein bisschen, probierte und musste noch eine halbe weitere Zitrone zerkleinern und drüberschütteln. So lecker war es!

  • Couscous zubereiten
  • Möhren in Olivenöl mit Kreuzkümmel, Sesamsaat und Harissapulver (oder einer anderen arabisch angehauchten Gewürzmischung) sehr würzig braten.
  • Gurken in feine Scheibchen schneiden, Joghurt mit frischer Minze, Zitronensaft und Pfeffer anrühren.
  • Kichererbsen aus der Dose mit Tahini mit etwas kaltem Wasser, einer halben abgekochten Knoblauchzehe, Salz und Zitronensaft pürieren
  • Pinienkerne anrösten
  • eingelegte Zitrone nach Geschmack in feine Stücke schneiden

Nun kommt alles über- und nebeneinander. Darüber malte ich am Ende noch eine Schnecke aus Granatapfelsirup. Wie übersichtlich es auch am Anfang war, innerhalb kürzester Zeit wurde alles vermengt und verwurstelt. Es sah bei weitem nicht mehr so ansehnlich aus, schmeckte aber hervorragend. Und während ich so in das Hummus – Joghurt – Couscous – Möhren – Durcheinander schaute wurde mir allmählich klar, warum wir eine Bowl und keine Plate verwenden – man lässt den Nebenmann in das Chaos nicht so gerne reinschauen.

Spaghetti mit Pimientos und Feigen

Pimientos-Feigen

Yeay!!! Ich habe gerade URLAUB gebucht! Und zwar für den nächsten Sommer. Ich hatte ja berichtet, das wir armen Nordlichter direkt vom Frühling in den Herbst gesprungen sind. Der Sommer war woanders.

Und da bin ich doch sowas von in Urlaubslaune, dass ich mir das Mittelmeer ganz schnell auf den Teller gezaubert habe. Glücklicherweise waren mir ein paar Pimientos und ne Feige im Kühlschrank behilflich. Es ging so ratzfatz, dass es fast schneller zubereitet als gegessen war:

Spaghetti kochen. Währenddessen die Pimientos anbraten. Eine Mischung von Saft einer halben Zitrone, Olivenöl, 1 EL Lavendelhonig und einigen Chiliflocken sowie Salz dazu geben und kurz einkochen. Eine geachtelte frische Feige für einen ganz kleinen Moment dazu geben und mit den abgetropften Spaghetti vorsichtig vermischen. Mit Serranoschinken und Basilikum, Pfeffer und Salz auf den Teller bringen, (ich: schnell knipsen) und rein mit der Sommersonnenpasta!

Draussen wütet übrigens ein Sturm. 3 Pflanzkübel und ein Stuhl sind umgekippt. Ich guck raus und freu mich auf den Sommer im nächsten Jahr!

Süßkartoffelrösti mit pochiertem Eigelb, Weichkäse und Trüffelöl

Süßkartoffelrösti

Nicht erschrecken! Was hier aussieht wie ein explodiertes Huhn wäre etwas für ein Dunkelrestaurant. Nicht schön anzuschauen aber unheimlich lecker. Viele Texturen, viele Geschmäcker, die wahnsinnig gut harmonieren. Das meldeten zumindest meine Rezeptoren im Hirn, die es schafften, die Optik irgendwie auszublenden. „Ein bisschen viel Ei für das bisschen Rösti“ mag man auf Anhieb meckern, aber ich hatte natürlich noch ein paar weniger ansehnliche Exemplare auf dem Teller daneben.

So hab ich es gemacht: Eine Süßkartoffel (ich hatte sie aus dem Asialaden, sie war hell und nicht so orange wie die, die es sonst gibt) raspeln und mit 1 EL Mehl und einem Eiweiß, Salz und Pfeffer vermischen. In reichlich Fett braten.

Das Eigelb vorsichtig in geessigtes kochendes Wasser gleiten lassen und sofort von der Platte ziehen, so dass es nicht sprudelt. 2-3 Minuten darin lassen.

Jetzt kommt alles zusammen: Rösti, dann der französische Weichkäse, dann das Ei, dann ein paar Tröpfchen Trüffelöl, dann Pfeffer (nicht im Bild) und Salz. Nüsschen und Rosmarin passen auch gut dazu.

Schnell fotografiert, die unansehnlichen Rösti mit auf den Teller, Pfeffer drauf. Ich piekste vorsichtig ins Eigelb, das unanständig über alles drüber lief. Herrlich! Es war wirklich ne Wucht. Zart, knusprig, aber auch würzig und vor allem mächtig. Das Trüffelöl verband alle Zutaten zu einem leckeren Ganzen.

Das war die Belohnung für 6 Wochen Ferien mit zwei stets zankenden Vorpubertierenden an der Backe. Endlich konnte ich mal sagen: So, jetzt bin ich dran.

Suppe „Chèvre Chaud“

Soupe-chevre-Chaud

Nach 3 Tagen Dauergrau endlich mal wieder Sonne! Halleluja. Da ich am Wochenende noch nicht einmal Lust hatte einzukaufen, mussten Reste ran. Kennt ihr diese unattraktiven Strunken von Romanasalatherzen? Als Salat nicht zu gebrauchen, als Suppe jedoch sehr. Und schon war eine Kochidee entstanden, die ich euch nicht vorenthalten will: Soupe Chèvre Chaud. Eine Salatsuppe hatte ich schon vor Ewigkeiten hier mal irgendwo gepostet. Aber da das ja jemand mehr weiß, gibt’s hier eine Variante. eigentlich ist die Zubereitung ähnlich der Zwiebelsuppe (fast) ohne Zwiebeln. Also:

1 Zwiebelchen würfeln, mit Romamasaltatschnipseln in Olivenöl anschwitzen. Mit Weißwein ablöschen und Gemüse- oder Rindfleischbrühe auffüllen. Etwas Thymian dazu. 6 Minuten fertig köcheln lassen. Dann Weißbrot croutonieren, Ziegenkäse drauflegen und im Ofen übergrillen lassen. (Das macht bei mir übrigens nicht so viel Spaß, weil diese Grillschleife bei Gebrauch immer nach unten poltert und man aufpassen muss, dass sie nicht auf das zu Grillende fällt und ankokelt)

Vor dem Servieren mit Lavendelhonig beschlieren und Pfeffer pfeffern. Liebe Sonne, dank dir für so viel Inspiration!

Aubergine mit Walnussmus

Aubergine-_Walnussmus

Ich war gestern Mittag einmal auswärts eine Kleinigkeit essen. Genau genommen waren es vier Kleinig-, bzw. Köstlichkeiten. Um die Ecke hat vor ein paar Monaten ein in jeder Hinsicht großartiger Imbiss mit Falafel und Mezze aufgemacht. Ein kleiner Sproß des wunderbaren Saliba in den Alsterarkaden. Herr Saliba hatte eine wunderbare Idee: er hat eine Imbisskette gegründet, in der Flüchlinge aus Syrien sich eine Existenz aufbauen können. Im Salibaba nun hatte ich 4 unglaublich leckere und liebevoll gemachte Mezze sowie eine köstiche Zitronen-Minze Limonade. Wir wurden mit einem würzigen Fladenbrot empfangen und bekamen zu unserem Teller noch zusätzlich eine Falafel. Dieser zusätzliche Service war gar nicht nötig, denn die Speisen haben uns schon sehr glücklich gemacht. Das wird mein Lieblingsumdieeckeimbiss. Das ist mal klar.

Nun kann ich da ja nicht täglich hingehen, obwohl die Preise absolut in Ordung sind. Aber angefixt von diesen Geschmäckern war mir heute schon wieder nach etwas orientalik. Aubergine, Granatapfel, Walnuss. –  eine klassische Kombination meines Wissens.

Ich hatte nicht alle Zutaten da, aber habe mir ganz gut beholfen:

Eine gute Handvoll Walnüsse mit etwas Wasser, Olivenöl, einigen Tropfen Essig, Granatapfelsirup und dem wunderbaren Swanetischen Gewürzsalz* zu einer Paste zermixen. Auberginen und Knoblauch in Öl anbraten,  und dann mit Mineralwasser damit es nicht zu fettig wird), köcheln lassen bis das Wasser verdunstet und die Aubergine gar ist. Mit Couscous, Joghurt, Peperonipaste, Sesam und Frühlingszwiebeln anrichten. Ich hatte lange nicht mehr so gut für mich alleine gekocht. Aber bald ziehts mich wieder ins Salibaba!

*Swanetisches Gewürzsalz? Musst du haben! Die georgische Mischung aus Bockshornklee, Dill, Knoblauch, Koriander, Kümmel, gemahlene Paprika und Tagetes ist unvergleichlich würzig und exotisch!